«Migrationskirchen sind Zentren gelebter Gottesbeziehung im eigenen Kolorit, in der eigenen Kultur. Eine Migrationskirche ist so etwas wie ein Heimweh-Stiller.» sagt die seit Jahren im Migrationsbereich engagierte Theologin Camelia Winkler, die seit August 2023 die neue Aufgabe als offizielle Beauftragte Migrationskirchen-Networking im Rahmen des joint venture der Reformierten Kirche Baselland mit der Evangelischen Stadtmission Basel übernimmt. Sie stammt ursprünglich aus Rumänien und kennt Migration aus eigener Lebenserfahrung: «Mit Migration verbinde ich fremd-sein, ausgerissen-sein, neue Wurzel schlagen, Heimat finden, sich bewegen.» Camelia Winkler wirkt als Beauftragte Migrationskirchen-Networking unter den rund 80 Migrationskirchen in der Region. Im Laufe ihres Lebens hat Camelia ein breites Spektrum gelebter Frömmigkeit und kirchlicher Vielfalt kennen gelernt. Zentrale Anliegen, die Migrationskirchen mit allen Kirchen teilen, sind die gegenseitige Ermutigung im Leben und Glauben und das Wachsen in der Beziehung untereinander und mit Gott. In Rumänien hat Camelia ihre Ausbildung zur Krankenschwester absolviert, in der Schweiz ihre Ausbildung zur evangelischen Theologin. Weiter hat sie das Zertifikat in Erwachsenenbildung erworben. Für ihre Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit dem Pfarramt für Weltweite Kirche wünscht sich Camelia, dass sie dazu beitragen kann, Menschen und Kirchen unterschiedlichster Herkunft miteinander zu verbinden: «Ich möchte helfen, den Mehrwert dieser Verbundenheit bekannt zu machen. Schliesslich geht es um die Einheit der Kirche, so wie Jesus dies betet: „Vater, mache sie eins, damit die Welt erkennt, dass DU mich gesandt hast“ (Johannes 17,21). Diese Einheit zu ermöglichen, zu fördern und zu erhalten - da sehe ich meinen Beitrag!»